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THE PLANETS JAZZ
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Infotext - Linernotes
2024 |
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instrumentation altosax 1, doubles on flute, sopransax, bass-clarinet, solo on "Jupiter" altosax 2, doubles on flute, clarinet tenorsax 1, doubles on clarinet tenorsax 2, doubles on flute baritonsax, doubles on clarinet, bass-clarinet trumpet 1, several mutes, doubles on flugelhorn trumpet 2, several mutes, doubles on flugelhorn trumpet 3, several mutes, doubles on flugelhorn trumpet 4, several mutes, doubles on flugelhorn trumpet 5 several mutes, doubles on flugelhorn trombone 1, several mutes trombone 2, several mutes trombone 3, several mutes trombone 4 (basstrombone), several mutes keys, acousic/electric piano/synth/organ, solo on "Mars" bass, acoustic/electric bass, low b-string prefered guitar, jazz-guitar, electric guitar, solo on "Uranus" drums, jazz-drumset, solo on "Mercury" and "Mars" percussion, latinpercussion, cymbals, belltree, triangle, solo on "Mercury" additional soloist Planet Mars, bringer of war: electronics & loops Planet Venus, bringer of peace: altosax Planet Mercury, the winged messenger: flute Planet Jupiter, bringer of jollity: tenorsax Planet Saturn, the bringer of old age: trombone Planet Uranus, the magician: trumpet Planet Neptune, the mystic: flugelhorn |
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the planets-jazzorchestra conducted by Mark Schwarzmayr |
Benjamin
Steil trumpets trombones Sven
Adelberger rhythm section Mark
Schwarzmayr (keys) |
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3rd Planet (Earth) of our
Solarsystem, |
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my
thougts:
Ein
wesentliches Element des Jazz ist die Improvisation.
Schnell war klar, das jeder Planet einen eigenen Solisten
haben soll, der den Charakter des Planeten und der Musik
repräsentiert. Ich versenkte mich in das Werk von Gustav
Holst, tauchte ein und fing an zu schreiben,
Experimentierte mit harmonischen Strukturen und Grooves,
erarbeitet die Orchestration. Die Ideen flossen und
irgendwann, nach vielen Wochen hielt ich die Partitur von
THE PLANETS JAZZ in den Händen. |
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Danke: Solch ein Projekt wäre niemals möglich gewesen, wenn nicht viele Leute zum Gelingen beigetragen hätten. Danke an Gustav Holst für seine fantastische Komposition, ich kann mich nicht tief genug verneigen. Danke an alle Musiker, die mit ihrer Performance meine Vision zum Leben erweckt haben. Mit euch als Crew fliege ich bis über das Sonnensystem hinaus. Ohne die Unterstützung meiner Famillie und meiner Freunde wären die "PLANETS" niemals von der Startrampe abgehoben. Danke vielmals. Ein
besonderes "Danke" an meine Frau Stephanie.
Durch Zeit und Raum reisen ist Teamarbeit, Danke an Andreas Balaskas für die finalen Schritte vor dem Start, das Mastering, und auch Danke an Markus Frieauff, der den Außenanstrich (Coverdesign) unseres Raumschiffes übernommen hat.
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MARS, the bringer of war, Der erste und bekannteste Planet in Gustav Holst Werk ist der Planet Mars. Astronomisch nicht ganz korrekt, eigentlich läuft ja Merkur als der innerste Planet um die Sonne. Der Planet Mars hat einen Marschcharakter, welcher in der ungewöhnlichen Taktart 5/4 steht. Die in der Vorlage vorhandene Dramatik des mechanisierten Krieges prägt die Eröffnung von the planets. Aus diesem Grunde wurde der erste Satz der THE PLANETS JAZZ nicht mit einem klassischem Solisten verknüpft. Vielmehr spielt die Bigband zu gesampelten Loops und Elektronics. Die Samples eröffnen das Stück, unerbittlich geben sie den 5/4 Groove vor, eine Maschine die sich nur schwer aufhalten lässt. Bewusst ist der Kontrast des starren elektronischen Rahmens mit dem menschlichen Element gewählt. Das Jazzdrumset beginnt den Dialog mit der Maschine. Nach und nach schälen sich dann Melodien und Themen aus dem Klangteppich. Die Bigband setzt sich auf den unerbittlichen Kriegstakt. Das immer wieder auftauchende 5/4 Grundmotiv in Verbindung mit vielen und der große Dynamikumfang von leise bis zum absoluten fortissimo geben dem Mars die Wucht eines wahrhaftigen und wehrhaften Kriegsgottes. Das gesamte Programming erfolgte durch den Arrangeur Mark Schwarzmayr. |
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So
beginnt der Solist ganz alleine diesen Satz, leise
antwortet das Klavier. Nach einigen Takten stimmen
Posaunen, Gitarre und Kontrabass in eine Hymne auf den
Frieden ein. Der weiche, liebliche Charakter findet sich
in der Orchestration wieder: Posaunen mit bucket-mutes,
Woodwind-Doublings (clarinet/flute), Trompetensatz mit
Flügelhörnen.
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MERKUR, the winged messenger ist das Flötenfeature. Der kleinste aber auch der schnellste Planet im Sonnensystem und mit bis zu 450 Grad auch recht "warm". So wurde aus Merkur eine schnelle 6/8 Latinnummer, die sich sowohl polyharmonisch auch polyrhythmisch durch den Jazzorbit bewegt. Stephanie Wagner übernimmt den Part des Götterbotens. Stephanie Wagner studierte zunächst klassische Flötte. Während des klassischen Studiums entdeckte sie den Jazz und studierte anschließend Jazzflöte in Mainz und am Berklee College of Music. 2011 erhielt sie
den Jazzpreis der Stadt Worms als herausragende
Instrumentalistin auf hohem technischem Niveau, sowie
für ihre innovative Arbeit in unterschiedlichen
Formationen, in denen sie ihre Persönlichkeit
unverkennbar einbringt. Sie konzertierte mit Marilyn
Mazur, Florian Weber, Wilson de Oliviera, Volker
Engelberth, Steffen Weber, Dirk Raufeisen, Martin Auer,
den Söhnen Mannheims usw.
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JUPITER, the bringer of jollity, dieser Planet ist der größte in unserem Solarsystem und der Satz JUPITER auch der umfangreichste. Über Funk geht es zu Coltranesquen-Passagen und Swing-Abschnitten. Jupiter besitzt übrigens den größten Wirbelsturm des Sonnensystems (Alter über 200 Jahre, Größe 1,5 facher-Erddurchmesser) und deswegen gibt es in diesem Satz zweiausgedehnte Solopassagen für das Tenorsax. "There is a storm coming". Jupiter ist das Feature für das Tenorsaxophon, welches in den Händen von Ralf Fronhöfer ist. Ralf Frohnhöfer,
zählt in der Jazz-Szene Rhein-Main zu den aufstrebenden
Saxofonisten seiner Generation. Sein Stil zeichnet sich
aus durch sonores Spiel mit einem warmen, sonnigen Ton
sowie großem Gespür für Harmonie und Melodik.
Gefühlvoll, geradezu lyrisch trägt er seine Stücke
vor, arbeitet akribisch Details und feine Nuancen heraus.
Er spielte unter anderem im Bundesjugendjazzorchester,
der HR Big Band und vielen weiteren namhaften
Formationen. Prominente Künstler, mit denen Frohnhöfer
im Rahmen verschiedener Projekte bereits
zusammenarbeitete, sind Randy Brecker, Ack van Rooyen,
James Morrison, Tom Gäbel, Max Mutzke, ZAZ, Jane
Monheit, Frankfurt Radio Big Band, Jim McNeely, Mike
Holober, Jörg Achim Keller und viele mehr. Auch wirkte
er bei diversen Fernsehproduktionen von ARD, ZDF, SWR, HR
und ProSieben wie u.a. Schlag den Raab oder Bundesvision
Song Contest mit. |
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SATURN, the bringer of old age ist als Posaunenfeature angelegt. Langsame, bedrohliche Akkorde vom Rhodes, Soundscapes aus Dämpfern und Woodwinds und Solopassagen im Stil von Duke Ellington charakterisieren diesen Satz. Der Solist ist Andreas Weil an der Soloposaune. Andreas Weil studierte Posaune in Frankfurt und München. Seit Juni 2003 ist er als Soloposaunist beim Landespolizeiorchester in Mainz, regelmäßige Engagements an der Oper Frankfurt, Staatstheater Mainz, Darmstadt, Wiesbaden, Musicalproduktionen deutschlandweit...
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URANUS, the magician ist der direkte Nachbar von Neptun. Sein blaugrünes Schimmern kommt durch seine einzigartigen Wolkenschichten aus Methan. Er zählt als Planet zu den Eisplaneten. Musikalisch baute Gustav Holst seinen Satz aus einem minimalen Motiv. Dieses Motiv bildet die Grundlage für ein Reise zum Uranus im Shuffle-Style. Den Solopart hat die Trompete inne, welche vom Münchner Musiker Gero Hensel interpretiert wird. Gero Hensel studierte Bachelor Jazztrompete in Mainz und anschließend in München Master Jazztrompete und Master Jazzkomposition. Er ist als freischaffender Jazztrompeter deutschlandweit aktiv (z.B. Konzerte in der Mercedes-Benz-Arena Berlin, Auftritt im ARD-Fernsehgottesdienst, Studioaufnahmen für Felix Jaehn). 2019 wurde er mit dem zweiten Preis beim Kurt-Maas-Jazz-Award ausgezeichnet. Er ist Teil verschiedenster Ensembles und leitet auch eigene Projekte, z.B. das Gero Hensel Ensemble, mit dem er sich ausschließlich auf seine eigene Musik und seine eigenen Kompositionen konzentriert.
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NEPTUN, the mystic, ganz am anderen Ende unseres Sonnensystemes zieht Neptun seine stillen Bahnen. In der THE PLANETS JAZZ-Suite stellt der ruhige Satz das Feature für Flügelhorn da. Langsame 5/4 atmosphärische Grooves und komplexe Akkorde bilden die düstere, mystische Stimmung. Im Inneren Kern entfaltet sich ein ausgedehntes improvisiertes Solo. Bevor wir das Sonnensystem verlassen erfolgt noch ein 5-stimmiger Kanon der Flügelhorn-Section. Das Solo-Flügelhorn befindet sich in den Händen von Heiko Hubmann. Heiko Hubmann studierte Jazztrompete in Mainz und Köln. Er arbeitet als Live und Studiomusiker für Musicals, Staatstheater und Rundfunkanstalten. Er spielte mit Künstlern wie Bobby Shew, Herb Geller, Bob Mintzer, Kenny Wheeler, Paul Kuhn, Pe Werner, Vicky Leandros, Xavier Naidoo, Marc Marshall etc. Musikalisch besticht er durch sein hohes melodisches Gespür und Tonqualität. |
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